Dies soll der Start einer neuen Kategorie hier auf meinem Blog werden. In der Kategorie mit den Namen: “Die Geschichte hinter dem Bild” gebe ich euch Einblicke in die Entstehung, Planung und Umsetzung eines Bildes.
Zum Start der Serie habe ich mir ein Bild ausgesucht, dass vor kurzem erst entstanden ist. Ich war mit Maximilian Seus vier Tage unterwegs im Allgäu. Am letzten Tag wollten wir auf dem Rückweg noch das Schloss Neuschwanstein fotografieren. Hierfür hatten wir uns den Sonnenuntergang ausgesucht, da der Sonnenstand von der Marienbrücke einigermaßen passte.
Angekommen in Hohenschwangau waren wir erstmal etwas überfordert aufgrund der Touri-Massen. Im Prinzip besteht der ganze Ort aus einem riesigen Parkplatz. Da wir dort aber nicht bis nach Sonnenuntergang stehen durften, suchten wir uns etwas abgelegen einen Parkplatz der nicht beschrankt war. Anschließend mussten wir die 200 Höhenmeter bis zur Brücke bewältigen, bei schwül warmen 30 Grad waren wir ziemlich nass geschwitzt als wir oben ankamen. Auf dem Weg zur Brücke konnten wir am Aussichtspunkt noch einen Blick auf das Schloss Hohenschwangau werfen.
Auf dem Wetterradar sahen wir schon, dass sich in unserem Rücken die ersten Gewitter bildeten und das es ein Wettlauf gegen die Zeit sein würde. Die Brücke war gegen 20 Uhr noch immer sehr gut besucht. Durch das Auf und Ablaufen der Menschen schwankte die Brücke merklich, daher war es nur sehr schwer möglich eine brauche Aufnahme zu machen. Um 20:45 fing es nun deutlich an zu regnen, wir waren bis auf 2 weitere Menschen nun die einzigen Personen auf der Brücke, nach kurzer Zeit sind wir dann aber etwas unterhalb in eine Schutzhütte geflüchtet da Blitze rechts und links von uns deutlich zu sehen und zu hören waren. Wir überlegten daraufhin ob wir das Gewitter noch abwarten um das Schloss noch mit Beleuchtung auf den Sensor bannen zu können. Nachdem wir erneut das Wetterradar gecheckt hatten, entschieden wir uns noch einmal kurz auf die Brücke zu gehen und dann wieder zurück ans Auto zu gehen. Der Wetterbericht sagte nämlich in den nächsten 2-3 Stunden keine Besserung voraus. Wieder oben auf der Brücke angekommen peitschte uns der Wind und der Regen frontal ins Gesicht. Die Bedingungen waren ziemlich heftig, mit einer Hand hielt ich das Stativ fest, mit der anderen wischte ich den Regen von der Linse der Kamera. In den 3 Minuten machte ich einige Bilder von denen aber zahlreiche Verwackelt waren. Eines davon war dann doch noch scharf und ich war ziemlich glücklich doch noch ein bisschen gewartet zu haben.
Kurz darauf machten wir uns an den Rückweg zum Auto. Rechts und links blitzte es relativ häufig und auch der Regen wurde stärker. 20 Minuten später am Auto waren wir komplett durchnässt. Wir steuerten nun in Füssen die nächstbeste Tankstelle an um uns erstmal im trockenen umziehen zu können. Nachdem wir wieder in trockene Kleider geschlüpft waren machten wir uns auf den Rückweg Richtung Pfalz. Hier mal noch ein kleines Video was verdeutlich wie viel Regen den da in kurzer Zeit gefallen ist.
Ich hoffe euch hat dieser Einblick bzw. die Geschichte hinter dem Bild gefallen, falls ja schreibt gerne unten in die Kommentare ob ich diese Kategorie weiterführen soll.
Steffen
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